Zitronen-Rosen-Madeleines

Freunde, es gibt NEWS!! Die letzten Wochen ging alles so schnell und ich bin mit der Arbeit kaum hinterher gekommen. Aber es gibt was Fantastisches zu berichten: Ich gehe den nächsten Schritt in meiner Selbstständigkeit als Foodfotografin und Stylistin. Ich warte gerade nur noch auf den Mietvertrag und dann geht es schon los – ab Januar 2019 werde ich mit 99%iger Wahrscheinlichkeit ein eigenes kleines Atelier ganz in der Nähe meiner Wohnung beziehen. Es stehen einige Renovierungen an, z.B. werde ich den Boden mit einem PVC Bodenbelag auslegen der wie gegossener Beton aussieht, eine kleine, stylische Küche wird es geben, einen wundervollen Holztisch, eine kleine Nische mit tollem Lichteinfall für stimmungsvolle Foodbilder. 

Je mehr Auftragsanfragen in der letzten Zeit im Postfach eingingen, desto unsicherer war ich mit dem ganzen Projekt Selbstständigkeit, weil ich es hier in den eigenen vier Wänden einfach nicht stemmen kann und mich der Platzmangel teilweise an den Rand der Verzweiflung getrieben hat. Gerade habe ich ein kleines, nicht mal 10qm großes Zimmer zur Verfügung, wo auch noch ein großer Schrank und ein Schreibtisch drinsteht, und dann hat er noch nicht mal vier gerade Seiten.. Deshalb habe ich meine Arbeit teilweise schon auf die anderen Zimmer ausgelagert, was unabdinglich jeden Abend in großem Chaos endete. Wer als Freelancer schon mal mit externen Kunden gearbeitet hat, kennt auch die, die immer mal wieder über die Bilder schauen und kommentieren wollen. Und dieses Feedback kommt nicht immer dann, wenn man es gerade braucht um weiterzuarbeiten. Heißt: Ich musste die Settings immer einige Stunden stehenlassen, ehe ich weitershooten konnte. Alles extrem zeit- und platzaufwändig. Aber genau das wird sich nun ändern. Ich habe in meinem neuen, süßen 24qm Atelier mehrere Ecken mit tollem Licht, die ich auch einfach mal für ein paar Stunden so stehenlassen kann. Ich kann das Studio verlassen, ohne picobello aufräumen zu müssen und kann guten Gewissens in meine eigenen, sauberen und aufgeräumten vier Wände zurückkehren. Ich kann es ehrlich gesagt kaum erwarten. Werde dann natürlich einige Fotos des Umbaus mit euch teilen, wenn es soweit ist.

Heute habe ich noch einen Tag „Schonfrist“, bevor es ab morgen mit neuen Aufträgen Vollgas losgeht. Was fange ich mit meinem „freien“ Tag an? Ich backe, selbstverständlich! Und zwar: Madeleines, ein französischer Klassiker, für den es dutzende, nein, unzählige Variationen an Rezepten gibt. Ich habe ein Rezept vom renommierten Patissier Dominique Ansel ausprobiert – und leicht variiert – und sie sind einfach FANTASTISCH geworden.

Zutaten für 18 Madeleines

  • 115g Butter
  • 15 g brauner Zucker
  • 15 g Honig
  • 100 g weißer Zucker
  • 1/2 TL Salz
  • 120 g Mehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • 3 große Eier
  • 1/2 TL Zitronenabrieb
  • 1 Spritzer Rosenöl
  • Puderzucker
  • Non-Stick Backspray
  1. Am Vortag: In einem kleinen Topf, Butter, braunen Zucker und Honig bei kleiner Hitze schmelzen lassen. Gleichmäßig mit einem Spatel rühren, damit nichts anbrennt. Die Mischung vom Herd nehmen und leicht auskühlen lassen.
  2. In einer Schüssel den weissen Zucker, Salz, Mehl und Backpulver vermengen und mit einem Schneebesen gut durchrühren. Nacheinander die Eier dazugeben und immer fest mit dem Schneebesen einarbeiten. Wenn alle Eier eingearbeitet sind, Stück für Stück die warme Butter-Honig-Masse dazugießen und kräftig durchrühren. Zum Schluss die Zeste von einer bis zu 1,5 Bio-Zitronen unterrühren und 1-2 Spritzer Rosenöl-Aroma hinzugeben. 
  3. Teig in einen Konditor-Spritzbeutel füllen, gut verschließen und über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
  4. Am nächsten Tag den Backofen bei Heißluft 175°C vorheizen. Ein Backblech falschherum in den Ofen schieben, damit die Madeleinform von allen Seiten genug Hitze bekommt.
  5. Die Spitze des Spritzbeutels abschneiden und die Madeleineform bis kurz unter den Rand füllen. Danach in den Ofen schieben, etwa 5-10 Minuten backen, bis die Ränder schon fest aussehen, dann einmal drehen und nochmal weiterbacken bis die Madeleines den typischen „Puff“ bekommen. Wenn man diesen vorsichtig antippt und er sich nicht mehr flüssig anfühlt, sind die Madeleines fertig.
  6. Aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen, mit Puderzucker bestreuen und am besten noch warm genießen.

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